Ausbildung zur VerkehrspsychologIn
Sämtliche Schritte der Aus- und Weiterbildung sind vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gesetzlich geregelt.
Ausbildung zum Verkehrspsychologen
Der Verkehrspsychologe ist laut gesetzlicher Definition für die verkehrspsychologische Diagnostik zuständig, also für die Durchführung verkehrspsychologischer Untersuchungen und die Erstellung von verkehrspsychologischen Stellungnahmen. Nach dem abgeschlossenen Psychologiestudium sind folgende Ausbildungsschritte zu absolvieren:
Die Praxisstunden sind im Rahmen einer Tätigkeit bei anerkannten verkehrspsychologischen Instituten zu erbringen. Die Theoriestunden können im Rahmen von Seminaren und Kongressen, welche durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) anerkannt sind, absolviert werden.
Anbieter für die theoretische Ausbildung sind z.B. die psychologischen Berufsverbände oder auch die Österreichische Akademie für Psychologie.
Ein Drittel (das sind 53 Stunden) der Ausbildung in Theorie der Verkehrspsychologie werden in der Regel Klinischen Psychologen erlassen (angerechnet). Nähere Informationen zur Ausbildung entnehmen Sie dem Gesetzestext. Darüber hinaus existiert eine Richtlinie, welche ebenso beachtet werden sollte.
Ausbildung zum Kursleiter für Nachschulungskurse
Nach dem abgeschlossenen Psychologiestudium sind folgende Schritte zu absolvieren:
Die Theorie- und Praxisstunden decken sich im wesentlichen mit jenen in der Ausbildung zum Verkehrspsychologen. Allerdings gelten in der Ausbildung zum Verkehrspsychologen mitunter strengere Vorgaben. Jeweils ein Drittel der Theorie der Verkehrspsychologie und der Therapeutischen Interventionstechniken werden Klinischen Psychologen / Gesundheitspsychologen in der Regel erlassen (angerechnet). Aus der Qualifikation des Psychotherapeuten heraus können in der Regel die gesamten Stunden der Einführung in Therapeutische Interventionstechniken angerechnet werden.
Die theoretische Ausbildung wird z.B. von den psychologischen Berufsverbänden oder erfolgt auch über die Österreichische Akademie für Psychologie. Diese bietet die größte Seminarauswahl. Für die Koordination der Ausbildung ist der Verkehrspsychologische Koordinationsausschuss (VK) zuständig.
Im Detail können die Regelungen im Gesetzestext nachgelesen werden bzw. es steht auch ein umfangreiches Handbuch zur Verfügung.
Weiterbildung für Verkehrspsychologen
Verkehrspsychologen gemäß FSG-GV sind verpflichtet, jährlich
Nähere Informationen zur Ausbildung entnehmen Sie dem Gesetzestext. Beachten Sie zudem die Richtlinie des Verkehrsministeriums.
Weiterbildung für Kursleiter für Nachschulungskurse (FSG-NV)
Kursleiter für Nachschulungskurse gemäß FSG-NV sind verpflichtet, jährlich
Nähere Informationen zur Weiterbildung entnehmen Sie dem Gesetzestext.
Interessante Kongresse
Alle zwei Jahre findet der Kongress des Verkehrspsychologischen Koordinationsausschusses statt, die letzten Austragungsorte waren jeweils in Wien.
Zudem gibt es interessante internationale Veranstaltungsreihen, wie z.B. die Kongressreihe Fit-To-Drive, oder auch die Symposiumsreihe der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie (DGVP e.V.), welche in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM e.V.) abgehalten wird.
Im September 2011 fand in Leoben das Symposium Verkehrspsychologie statt, welches einen Überblick über den aktuellen Stand der Verkehrspsychologie geboten hat.
Weitere Informationen
Möchten Sie eine individuelle Beratung? Gerne können Sie uns unter office@verkehrspsychologie.at kontaktieren. Wir stehen Ihnen gerne auch telefonisch unter 01 / 406 73 70 zur Verfügung.