Im Rahmen einer verkehrspsychologischen Untersuchung wird die psychologische Eignung des Kandidaten (Probanden) festgestellt, im Verkehrsgeschehen teilzunehmen. Man kann unterscheiden zwischen
Die drei genannten verkehrspsychologischen Untersuchungen werden unter den einzelnen Rubriken genauer beschrieben. Bestimmte Merkmale treffen jedoch auf alle drei gemeinsam zu.
Ablauf einer verkehrspsychologischen Untersuchung
Der Psychologe führt ein ausführliches Gespräch (Exploration, Interview) mit dem Probanden. Inhalt des Gespräches, welches meist anhand eines Gesprächleitfadens geführt wird, sind verkehrsbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen. Es wird auf den Anlassfall der Untersuchung (berufliche Ziele und Vorstellungen, bei Behördenzuweisung aber auch Vorfälle, wie Autofahren in alkoholisiertem Zustand) eingegangen). Es wird ein Gesprächsprotokoll angefertigt, welches der Proband am Ende des Gesprächs mit seiner Unterschrift bestätigen muss.
Ergänzend zu diesem Gespräch werden dem Probanden psychologische Testverfahren vorgegeben. Diese ermitteln - je nach Test im Einzelfall - die (kraftfahrspezifische) Leistungsfähigkeit, Intelligenz oder relevante Persönlichkeitseigenschaften, wie die Bereitschaft zur Verkehrsanpassung.
Erstellung eines Gutachtens
Basierend auf den Daten der verkehrspsychologischen Untersuchung erstellt der verantwortliche Psychologe dann eine verkehrspsychologische Stellungnahme, ein psychologisches Gutachten zur Berufseignung oder ein Klinisch-Psychologisches Gutachten.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die Erstellung psychologischer Gutachten ist gesetzlich geregelt. Die einzelnen zutreffenden rechtlichen Rahmenbedingungen sind bei einzelnen Arten von Gutachten gesondert aufgeführt.
Dauer einer verkehrspsychologischen Untersuchung
Je nach Anlassfall kann die Dauer der verkehrspsychologischen Untersuchung variieren. Man kann aber von einem Zeitraum von 2-5 Stunden ausgehen. Wichtig ist es, fit und ausgeruht zum Termin zu erscheinen (auch nüchtern, d.h. nicht alkoholisiert). Notwendige Behelfe, wie z.B. Lesebrille und Hörgerät sollten jedenfalls mitgebracht und getragen werden.
Nachschulung bzw. Verkehrscoaching
Möglicherweise ist neben der verkehrspsychologischen Untersuchung auch ein Nachschulungskurs oder ein Verkehrscoaching zu absolvieren.
Weitere Informationen
Möchten Sie eine individuelle Beratung? Gerne können Sie uns unter office@verkehrspsychologie.at kontaktieren. Wir stehen Ihnen gerne auch telefonisch unter 01 / 406 73 70 zur Verfügung.