Einsatzfahrer unterliegen bei Krankentransporten und bei Rettungstransporten einer erhöhten Lenkerverantwortung. Aus diesem Grund wird in vielen Fällen von den Rettungsorganisationen eine psychologische Berufseignungs-untersuchung angeordnet. Diese Untersuchung findet üblicherweise in Form eines Screenings (Kurzuntersuchung) statt.
Ablauf einer psychologischen Berufseignungsuntersuchung
Es werden die Grundvoraussetzungen der kraftfahrspezifischen Leistungsfähigkeit erhoben sowie im Persönlichkeitsbereich die verkehrsrelevanten Einstellungen des Teilnehmers. Dies erfolgt durch verkehrspsychologische Persönlichkeits- und Leistungstests wie auch durch ein Gespräch (Interview, Exploration) mit einem Psychologen.
Dauer einer psychologischen Einsatzfahrertestung
Treten keine anlassbezogenen Vorfälle auf, die einer genaueren Betrachtung bedürfen, so ist mit einer Dauer von 1 bis maximal 2 Stunden zu rechnen.
Erstellung eines Gutachtens
Basierend auf den Daten der psychologischen Berufseignungsuntersuchung wird ein Gutachten erstellt, das Auskunft über die Eignung des Kandidaten als Einsatzfahrer aus psychologischer Sicht gibt. Dieses Gutachten wird in der Regel dem Arbeitgeber (Rettungsorganisation), mit Einverständnis des Teilnehmers, übersendet. Der Teilnehmer kann Einsicht in das erstellte Gutachten nehmen.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Untersuchung werden auf Landesebene definiert. Zusätzlich geben die Rettungsorganisationen fallweise als Auftraggeber spezifische Aufgabenstellungen vor.
Kosten für eine psychologische Einsatzfahrertestung
Es gibt keine gesetzlichen Regelungen, die Preise starten bei ca. €100.
Anerkannte Anbieter
Einsatzfahrertestungen werden zumeist von verkehrspsychologischen Instituten und deren Mitarbeitern angeboten.
Weitere Informationen
Möchten Sie eine individuelle Beratung? Gerne können Sie uns unter office@verkehrspsychologie.at kontaktieren. Wir stehen Ihnen gerne auch telefonisch unter 01 / 406 73 70 zur Verfügung.